OECD-Wirtschaftsberichte: Deutschland 2016
Der OECD-Wirtschaftsbericht Deutschland 2016 untersucht die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen, Maßnahmen und Aussichten.
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Die Investitionsergebnisse steigern
Die Investitionen (ohne Wohnungsbau) sind in den letzten zwanzig Jahren im Verhältnis zum BIP zurückgegangen und sind heute niedriger als in mehreren anderen Hocheinkommensländern des OECD-Raums. Das Wachstum der Unternehmensinvestitionen ist seit Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise schwach. Die öffentlichen Investitionen verharren auf niedrigem Niveau, insbesondere auf kommunaler Ebene. Die Investitionen in Wissenskapital, die eng mit dem langfristigen Produktivitätswachstum zusammenhängen, sind weiterhin gedämpft. Die schwachen Wachstumsaussichten im Euroraum haben sich nachteilig auf die Unternehmensinvestitionen ausgewirkt, und ein zunehmender Anteil von Unternehmen investiert in entfernt liegende dynamischere Märkte. Politikmaßnahmen, die die Stabilität und die Wachstumsaussichten im Euroraum stärken, würden die Attraktivität des Investitionsstandorts Deutschland erhöhen, insbesondere Maßnahmen zur Stärkung des Binnenmarkts und der grenzüberschreitenden Infrastruktur sowie zur Vollendung der Bankenunion. Schritte zur Liberalisierung der Regulierung des Dienstleistungssektors, insbesondere der wissensintensiven freien Berufe, würden die Investitionstätigkeit und die Produktivität steigern. Politikmaßnahmen, die Anreize für die Reallokation von Ressourcen setzen, würden die Investitionen in Wissenskapital ebenfalls erhöhen. Strukturschwache Gemeinden investieren relativ wenig, und es gibt Spielraum, die Kosten der öffentlichen Investitionsprojekte zu senken. Ein besserer Einsatz von E-Governance und eine stärker ergebnisorientierte Budgetierung könnten die Effizienz und Effektivität der öffentlichen Investitionen verbessern.
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