Das BIP wird den Projektionen zufolge 2015 um etwa 3% sinken und 2016 um weniger als 1% wachsen. Getragen wird diese schwache Trendwende von der Erholung der Ölpreise, den im ersten Halbjahr 2015 erzielten Verbesserungen der internationalen Beziehungen und dem Erfolg der Importsubstitutionsprogramme. Ein sprunghafter Anstieg der Inflation, die mit etwa 17% einen Höchststand erreichte, hatte einen drastischen Rückgang der Reallöhne zur Folge, was den privaten Verbrauch belastete. Die Leistungsbilanz bleibt im Überschuss, da die geringeren Einnahmen aus Öl- und Gasexporten durch die sinkenden Importe mehr als wettgemacht werden, die auf die schwache Inlands- nachfrage und die Sanktionen zurückzuführen sind.