OECD-Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2011/1
Im OECD-Wirtschaftsausblick analysiert die OECD zweimal jährlich die wichtigsten wirtschaftlichen Trends und die Aussichten für die kommenden zwei Jahre. Der Wirtschaftsausblick liefert einen in sich stimmigen Satz von Projektionen zu gesamtwirtschaftlicher Produktion, Beschäftigung, Preisentwicklung, Haushaltssalden und Leistungsbilanzen.
Diese Analysen und Projektionen erstrecken sich auf alle OECD-Mitgliedsländer sowie ausgewählte Nichtmitgliedsländer. Jede Ausgabe enthält eine allgemeine Beurteilung der Wirtschaftslage, Kapitel zur Entwicklung in den einzelnen Ländern, mehrere Sonderkapitel zu aktuellen Themen sowie einen umfassenden Statistischen Anhang.
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50 Jahre OECD
Paradigmenwandel in der Wirtschaftspolitik
Der wissenschaftliche Fortschritt wird nicht selten als ein Prozess der kontinuierlichen Ausweitung des Katalogs anerkannter Fakten und Theorien betrachtet. Wie Kuhn (1962) jedoch aufzeigt, werden Phasen der stetigen Weiterentwicklung von Zeit zu Zeit durch die Entdeckung von Anomalien unterbrochen, die zur Aufstellung neuer Paradigmen führen, d.h. zu einer neuen Art und Weise des Begreifens und Analysierens des Untersuchungsobjekts. Auch wenn man sich in der „trostlosen“ Wissenschaft, als die die Ökonomie manchmal bezeichnet wird, niemals auf ein einziges Paradigma hat einigen können, lässt sich im Lauf der Geschichte der Wirtschaftspolitik doch eine Aufeinanderfolge verschiedener Paradigmen erkennen. Mit solchen Paradigmen werden nicht nur die Ziele der Wirtschaftspolitik und die zu ihrer Verwirklichung einzusetzenden Instrumente festgelegt, es wird vielmehr auch das Wesen der Probleme selbst umrissen, die damit gelöst werden sollen (Hall, 1993, S. 279 ff.).
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