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Entwicklungszusammenarbeit: Bericht 2010

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Der Jahresbericht des OECD-Entwicklungsausschusses (DAC) ist das einschlägige Referenzdokument für Statistiken und Analysen zu den jüngsten Trends in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit.

Angesichts der Tatsache, dass nur noch fünf Jahre bleiben, um die Millenniumsentwicklungsziele zu erreichen, ist noch viel zu tun, zumal die Aufgabe infolge der Wirtschafts-, Nahrungsmittel- und Klimakrise der letzten Jahre noch schwieriger geworden ist. Im vorliegenden Bericht wird beschrieben, wie der DAC unverzüglich reagiert hat, indem er die Entwicklungsdimension dieser Krisen fest auf der Politikagenda verankert und dafür gesorgt hat, dass sich die Entwicklungsgemeinschaft weiterhin schwerpunktmäßig auf die Bereitstellung von mehr EZ-Leistungen und eine raschere EZ-Abwicklung konzentriert.

In Zeiten wirtschaftlicher Ungewissheit ist es für die Entwicklungszusammenarbeit besonders wichtig, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis der EZ-Leistungen stimmt und gewährleistet wird, dass die Leistungen nicht zweckentfremdet werden. Um hierfür zu sorgen, hat die Entwicklungsgemeinschaft mit einer Reihe von Maßnahmen reagiert, darunter die verstärkte Fokussierung auf das Problem der Korruption, die Festlegung und Bekanntgabe klarer Vorgaben in Bezug auf die Entwicklungseffekte, die zunehmende Nutzung der Systeme und Verfahren der Partnerländer für den Kapazitätsaufbau sowie die Intensivierung der Bemühungen zu Gunsten der ärmsten 30% der Entwicklungsländer – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele. Der Bericht informiert ferner darüber, wie die DAC-Mitgliedsländer ihre Entwicklungszusammenarbeit in den kommenden Jahrzehnten wirklich effektiv gestalten wollen, indem sie gewährleisten, dass die Problematik des Klimawandels in all ihren Politikentscheidungen berücksichtigt wird, und ein breiter fundiertes, inklusiveres Politikkonzept ausarbeiten.

Dieser Bericht wird zur Erleichterung des Zugangs zu wichtigen Arbeiten des OECD-Entwicklungsausschusses und zur wirkungsvollen Unterstützung der Entwicklungsgemeinschaft über den schnellen und einfachen Zugriff auf die Analysen und Statistiken auch im Internet veröffentlicht.

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Sicherstellen, dass fragile Staaten nicht zurückgelassen werden

Ob wir die Millenniumsentwicklungsziele erreichen, wird davon abhängen, wie erfolgreich wir den fragilsten Staaten der Welt helfen können. Diese Gruppe von 48 Ländern steht für die Ärmsten der Armen, was oft durch gewaltsame Konflikte und schlechte Regierungsführung bedingt ist. Im Jahr 2007 hat die OECD zehn Grundsätze für ein zweckmäßiges internationales Engagement in fragilen Staaten und Situationen verabschiedet. Dieses Kapitel berichtet über Fortschritte und Erkenntnisse aus der Umsetzung dieser Prinzipien in Afghanistan, der Demokratischen Republik Kongo, Haiti, Sierra Leone, Timor-Leste und der Zentralafrikanischen Republik. Die hier dargestellten Auffassungen stammen direkt aus den Ländern selbst und sind lehrreich für all jene, die sich in solchen Umfeldern effektiver engagieren wollen.

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