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Einige Länder weisen sehr gute Gesamtergebnisse und gleichzeitig ein relativ geringes Gefälle bei den Schülerleistungen auf; in anderen gibt es eine beängstigend große Zahl von Schülerinnen und Schülern, die lediglich in der Lage sind, die elementarsten Leseaufgaben zu lösen.
Ganz spezifische Erkenntnisse für die Gestaltung der Bildungspolitik liefert die Untersuchung der Frage, welche Schülerinnen und Schüler gute Leser sind. Diejenigen mit einem privilegierten Hintergrund erzielen im Durchschnitt bessere Ergebnisse, doch ist der Abstand von Land zu Land sehr unterschiedlich. In allen Ländern schneiden die Mädchen besser ab als die Jungen. Was bei den hier dargestellten Ergebnissen jedoch am meisten ins Auge fällt, ist der Unterschied zwischen Schülerinnen und Schülern mit stärkerem und mit geringerem Leseengagement. Diejenigen, die eine positive Einstellung zum Lesen haben, eine Vielfalt von Texten lesen und Zeit mit Lesen zum Vergnügen verbringen, sind im Durchschnitt wesentlich bessere Leser.
Der Bericht bewertet, inwieweit Schülerinnen und Schüler gegen Ender ihrer Pflichtschulzeit wesentliche Kompetenzen erworben haben, die für eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft unerlässlich sind. Er enthält Angaben zu den Schülerleistungen in den Bereichen Lesekompetenz sowie mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung, deckt die Faktoren auf, die die Entwicklung dieser Kompetenzen im familiären und schulischen Kontext beeinflussen, und untersucht, welche Konsequenzen sich daraus für die Politikgestaltung ergeben.
Die PISA-Ergebnisse zeigen, dass das Niveau der Kenntnisse und Fähigkeiten je nach Schülern, Schulen und Ländern erheblich variiert. Der sozioökonomische Hintergrund von Schülern und Schulen wirkt sich unterschiedlich stark auf die Schülerleistungen aus. Einigen Ländern ist es gelungen, den Einfluss dieser sozialen Faktoren abzuschwächen, und mache haben dabei zugleich ein insgesamt hohes durchschnittliches Leistungsniveau erreicht.