• Die Konjunkturerholung hat seit der ersten Hälfte letzten Jahres an Dynamik gewonnen, wobei moderate Beschäftigungszuwächse und eine Belebung der Verbraucherausgaben zu verzeichnen waren. Den Projektionen zufolge wird das reale BIP-Wachstum in diesem und im nächsten Jahr jedoch nur geringfügig ansteigen, da die Wirtschaft nach wie vor mit großen Hindernissen konfrontiert ist. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist beträchtlich angestiegen, die Angebotsüberhänge an unverkauften Immobilien und die hohe Zahl an Zwangsversteigerungen werden die Belebung der Wohnungsbauinvestitionen jedoch bremsen.

  • Nach einer handelsinduzierten Konjunkturverlangsamung Ende 2011 werden die öffentlichen Wiederaufbauausgaben in der Folge des großen Erdbebens im Osten des Landes dazu beitragen, das Wachstum im Jahr 2012 auf rd. 2% zu treiben. Nach dem Abfl auen der öffentlichen Ausgaben wird die Expansion bis Ende 2013 von einer Belebung des Ausfuhrwachstums gestützt werden. Die Defl ation wird voraussichtlich nachlassen, die Arbeitslosenquote wird aber weiter über ihrem vor der Krise von 2008 erreichten Niveau verharren.

  • Infolge des schwachen Vertrauens und der schwierigen Finanzierungsbedingungen in Verbindung mit der Staatsschuldenkrise stagnierte die Wirtschaftstätigkeit nach einer Kontraktion Ende 2011, und die Arbeitslosigkeit wird voraussichtlich weiter steigen. Trotz der fi nanzpolitischen Konsolidierung und des Schuldenabbaus seitens der privaten Haushalte in einigen Ländern dürfte in der zweiten Jahreshälfte 2012 eine allmähliche Konjunkturerholung einsetzen, vorausgesetzt die ergriffenen Maßnahmen reichen aus, um das Vertrauen zu verbessern. Dabei wird es eine deutliche Kluft geben zwischen dem kräftigeren Wachstum in Gläubigerländern und einer schwächeren und verzögerten Erholung in Ländern mit starkem Schuldenüberhang. Angesichts des großen Kapazitätsüberhangs werden die grundlegenden Infl ationstendenzen nachlassen. Die Hauptrisiken bestehen in einer Verschärfung der Schuldenkrise und hängen auch von den wirtschaftlichen Effekten einer hohen öffentlichen und privaten Verschuldung ab.

  • Nach einem dynamischen Auftakt zu Jahresbeginn dürfte sich die Wirtschaftstätigkeit im Zuge der Festigung des Vertrauens und Belebung der Binnennachfrage weiter kräftigen. Die soliden Arbeitsmarkergebnisse, die geringe Notwendigkeit eines Schuldenabbaus und günstigen Finanzierungsbedingungen werden während des Projektionszeitraums zur Belebung des privaten Konsums und der Investitionen beitragen. Die erwartete Erholung des Welthandels dürfte das Geschäftsklima weiter aufhellen und die von den Schwächetendenzen im übrigen Euroraum ausgehenden negativen Übergreifeffekte mindern.

  • Nach einer Stagnation im ersten Halbjahr 2012 dürfte sich die Wirtschaftstätigkeit wieder geringfügig beschleunigen. Den Projektionen zufolge wird sich das reale BIP 2012 um knapp 0,6% und 2013 um 1,2% erhöhen. Die Wohnungsbauinvestitionen könnten abnehmen, da die Wohnimmobilienpreise, die sich auf hohem Niveau bewegen, zu sinken begonnen haben und Wohneigentum schwer erschwinglich ist. Die Arbeitslosenquote könnte Anfang 2013 einen Höchststand von 10,5% erreichen und dürfte danach nur langsam zurückgehen. Die Gesamtinfl ation dürfte 2013 auf unter 2% nachgeben.

  • Seit Ende 2011 wurden in Italien bedeutende Strukturreformen umgesetzt, während zugleich Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung erzielt wurden. Die Wirtschaft ist infolge der von schwachen europäischen Volkswirtschaften ausgehenden Spannungen sowie der kurzfristigen Konsequenzen der fi skalischen Straffung wieder in die Rezession abgerutscht. Die Wirtschaftstätigkeit wird im Verlauf des nächsten Jahres weiter zurückgehen, dürfte Ende 2013 jedoch wieder an Dynamik gewinnen. Der unterstellte Anstieg der Ölpreise und eine nochmalige Mehrwertsteueranhebung werden zu einer vorübergehend höheren Gesamtinfl ation führen, die Trendrate der Teuerung bleibt jedoch gemäßigt.

  • Vom weltweiten Wirtschaftsabschwung und von den unsicheren Aussichten für den Euroraum sowie den fi skalischen Sparmaßnahmen und dem Schuldenabbau im privaten Sektor gehen Bremseffekte auf das Wachstum aus. Das Wachstum wird im ersten Halbjahr 2012 schwach bleiben, dürfte dann aber an Dynamik gewinnen, wenn steigende Realeinkommen infolge einer abnehmenden Infl ation dem privaten Verbrauch Auftrieb geben und sich die Exporte und die Unternehmensinvestitionen unter dem Einfl uss einer stärkeren Auslandsnachfrage beleben. Die Arbeitslosigkeit wird während des Projektionszeitraums auf Grund von Stellenkürzungen in den öffentlichen Verwaltungen sowie des schwachen Wachstums der gesamtwirtschaftlichen Produktion weiter steigen.

  • Der Ausblick hat sich trotz der anhaltenden europäischen Schuldenkrise und den mit ihr verbundenen wirtschaftlichen Ungewissheiten allmählich verbessert. Vor diesem Hintergrund werden die Hauptantriebskräfte des Wachstums weiterhin der private Verbrauch und die Investitionen sein. Auch die Auslandsnachfrage wird voraussichtlich einen immer größeren Wachstumsbeitrag leisten. Die Haushaltskonsolidierung wird hingegen Auswirkungen in die entgegengesetzte Richtung haben. Alles in allem wird das Wachstum den Projektionen zufolge 2012 rd. 2¼% und 2013 2½% betragen.

  • Australien wird voraussichtlich weiter von den positiven Effekten des Bergbaubooms profi tieren können. Trotz starker Disparitäten zwischen den einzelnen Sektoren dürfte das Wirtschaftswachstum 2012 und 2013 in etwa bei der Potenzialrate liegen. Die Expansion der Bergbauindustrie wird zwar anhalten, doch müssen sich gegenwärtig einige andere Sektoren dem hohen Niveau des Wechselkurses anpassen und ihre Produktivität erhöhen, was den Arbeitsmarkt voraussichtlich belasten wird. Die schneller voranschreitende Haushaltskonsolidierung wird zudem etwas auf der Nachfrage lasten.

  • Nach einem deutlichen Rückgang im Jahresverlauf 2011 stabilisierte sich die Wirtschaftstätigkeit Anfang 2012 unter dem Einfl uss der Verbesserung der Stimmung der Anleger und der Finanzierungsbedingungen. Konsum und Investitionen werden auf kurze Sicht weiterhin nur leicht steigen, und die Schwäche der Exportnachfrage dauert an. Die Wirtschaft wird den Projektionen zufolge auf Grund des sich verbessernden globalen Umfelds, das die Ausfuhren und die Investitionen stärken wird, bis Anfang 2013 zu ihrem Trendwachstum zurückkehren.

  • Die Wirtschaft wird erst im zweiten Halbjahr 2012 einen stetigen Expansionspfad einschlagen, wenn die Exporte dank des dynamischeren Welthandels wieder Tritt fassen. Die Haushaltskonsolidierung, die geringe Kapazitätsauslastung und die schlechte Ertragslage sowie die hohe Arbeitslosigkeit werden die Inlandsnachfrage dämpfen.

  • Nach einer Phase robusten Wirtschaftswachstums setzte eine Wachstumsverlangsamung ein, was sich durch die Spillover-Effekte der Staatsschuldenkrise im Euroraum erklärt, die zu einem Vertrauensschwund und restriktiveren Kreditbedingungen führten. Für 2012 wird von einer leichten Wachstumsabschwächung auf 4½% ausgegangen, da die Inlandsnachfrage abfl aut und die internationalen Finanzierungsbedingungen weiterhin durch Volatilität gekennzeichnet sind. Eine Verbesserung der weltweiten Wachstumsperspektiven dürfte 2013 zu einem stärkeren Wachstum von 5% beitragen.

  • Das reale BIP ist im zweiten Halbjahr 2011 gesunken und wird 2012 stagnieren, was auf den Rückgang des inländischen Verbrauchs auf Grund der Haushaltskonsolidierung zurückzuführen ist. Unter dem Einfl uss dynamischerer Exporte und einer kräftigeren Investitionstätigkeit dürfte das Wachstum 2013 zurückkehren.

  • Das Wachstum wird 2012 hauptsächlich durch fi skalische Impulse befl ügelt werden. Die schwache Auslandsnachfrage wird die Exporte verlangsamen, und ein stagnierender Arbeitsmarkt sowie erneut sinkende Wohnimmobilienpreise werden dem Verbrauch der privaten Haushalte Grenzen setzen. 2013 wird die private Nachfrage auf Grund eines sich zunehmend als Konjunkturstütze erweisenden internationalen Umfelds und einer Besserung des Vertrauens allmählich als Wachstumsmotor an die Stelle der öffentlichen Investitionen treten. Die Kerninfl ation wird auf Grund des fortbestehenden Kapazitätsüberhangs in der Wirtschaft den Projektionen zufolge verhalten sein.

  • 2011 wurde ein kräftiges exportinduziertes Wachstum verzeichnet, das sich den Projektionen zufolge auf Grund des ungünstigen internationalen Umfelds und namentlich der Spannungen im Euroraum 2012 aber erheblich abschwächen dürfte. Im Zuge der Erhöhung des Welthandelswachstums wird für 2013 erneut mit einer Konjunkturbelebung gerechnet. Der Disinfl ationsprozess dürfte unter dem Einfl uss der anziehenden Ölpreise und der Liberalisierung des Strommarkts vorübergehend unterbrochen werden.

  • Die Wirtschaft verlangsamt sich deutlich, da sich die Exporte abschwächen. Vor dem Hintergrund eines kräftigen Lohnwachstums und des soliden Verbrauchervertrauens wird die Konjunktur 2012 in erster Linie vom privaten Konsum getragen. Die gegen Ende 2012 erwartete Erholung der Weltwirtschaft dürfte die Exporte und Investitionen erneut beleben, was wiederum 2013 für eine Ankurbelung des Wachstums sorgen dürfte.

  • Die Wirtschaft ist 2011 unter dem Einfl uss haushaltspolitischer Sparmaßnahmen, schwerer wirtschaftlicher Verwerfungen und schwacher Exporte drastisch geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit ist rasch gestiegen, insbesondere unter den Jugendlichen. Die gesamtwirtschaftliche Produktion wird bis zum zweiten Halbjahr 2013 voraussichtlich weiter sinken, einem Zeitpunkt, an dem sich das Tempo der Haushaltskonsolidierung wahrscheinlich etwas verlangsamen wird, die umfassenden Strukturreformen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Förderung der Investitionen allmählich Früchte tragen und die internationale Nachfrage wieder anziehen dürfte. Bei diesen Projektionen wird davon ausgegangen, dass das EU/IWF-Programm in Form von Haushaltskonsolidierung und Strukturreformen voll umgesetzt wird.

  • Die bislang hauptsächlich von den Exporten getragene Wirtschaftstätigkeit dürfte 2012 zurückgehen. Im Zuge der sich nach und nach bessernden Binnennachfrage wird das Wachstum 2013 voraussichtlich zurückkehren. Eine schwache Währung, steigende Ölpreise und Anhebungen der indirekten Steuern haben die Preise zwar erheblich erhöht, die Effekte dieser Entwicklungen dürften aber allmählich nachlassen.

  • Nachdem sie zwei Jahre lang eine schwere Rezession durchlaufen hat, ist die Wirtschaft 2011 wieder kräftig gewachsen. Der vom privaten Verbrauch und den Unternehmensinvestitionen angetriebene Aufschwung wird sich den Projektionen zufolge abschwächen, und das Wachstum dürfte bis 2013 wieder auf 2¾% des BIP zurückgehen. Die Infl ation wird wohl nachlassen, dürfte 2013 aber noch oberhalb der amtlichen Zielvorgabe liegen.

  • Die irische Wirtschaft begann letztes Jahr wieder zu wachsen, und den Projektionen zufolge wird die Konjunkturerholung trotz der laufenden Haushaltskonsolidierung weiter an Dynamik gewinnen. Eine Erholung in Europa und in Nordamerika dürfte 2013 der Exportwirtschaft Auftrieb geben. Angesichts der sich allmählich aufhellenden Konjunktur wird es auf dem Arbeitsmarkt langsam zu einer Wende kommen, und die Arbeitslosigkeit wird sich stabilisieren. Die Infl ation dürfte abgesehen von einem vorübergehenden energiekosten- und mehrwertsteuerbedingten Preisanstieg niedrig bleiben.

  • Die Wirtschaftstätigkeit hat sich im Gleichschritt mit der Exportmarktentwicklung abgeschwächt, wird aber unter dem Einfl uss der stärkeren Auslandsnachfrage voraussichtlich wieder an Dynamik gewinnen. Die infl ationären Spannungen werden in der Grundtendenz etwas zunehmen und die Zentralbank veranlassen, wieder Leitzinsanhebungen ins Auge zu fassen.

  • Nach einer Konjunkturabschwächung Ende 2011 dürfte insbesondere auf Grund eines mit zunehmender Dynamik des Welthandels wieder steigenden Exportvolumens allmählich eine Beschleunigung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums eintreten. Die kräftigeren Exporte werden wiederum die Inlandsnachfrage befl ügeln und dazu beitragen, dass 2013 eine Wachstumsrate von 4% erreicht wird. Auf Grund der höheren Ölpreise wird der Leistungsbilanzüberschuss voraussichtlich auf rd. 1½% des BIP zurückgehen.

  • Das Wachstum hat sich verlangsamt, da die schwache Verfassung der Aktienmärkte zu einem Rückgang der Aktivität des Finanzdienstleistungssektors führte und die geringere Nachfrage im Euroraum die Industriegüterausfuhren reduzierte. Die Nachfragefl aute wird kurzfristig anhalten, und die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen. Infolge des Ölpreisanstiegs wird die Infl ation nur langsam zurückgehen. Das Hauptrisiko bei diesem Ausblick ist eine Verschärfung der Krise im Euroraum, was auf die Aktivität im großen Finanzsektor Luxemburgs dauerhafte Auswirkungen haben könnte.

  • Die Stärkung der amerikanischen Wirtschaft dürfte die vom Euroraum ausgehenden Belastungen und die Abschwächung der Inlandsnachfrage in Mexiko kompensieren. In Verbindung mit der sich fortsetzenden Ausweitung der Exportmarktanteile und der allmählichen Verbesserung der binnenwirtschaftlichen Bedingungen würde dies zu einer Stützung des BIP-Wachstums beitragen, das 2012 so etwas mehr als 3½% und 2013 knapp 4% erreichen würde. Die Ungewissheiten bei diesem Ausblick betreffen in erster Linie die Entwicklung der amerikanischen Konjunkturerholung.

  • Nach einem erheblichen Abschwung dürfte sich die Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2012 zu erholen beginnen, was in erster Linie dem dynamischeren Welthandel zu verdanken ist, der zu höheren Unternehmensinvestitionen führen wird. Demgegenüber wird der private Konsum angesichts des schwachen Wachstums der Realeinkommen schleppend bleiben – eine Folge des Anstiegs der Arbeitslosigkeit und der lediglich moderaten Reallohnerhöhungen sowie der geplanten Rentenkürzungen und der schwachen Verfassung des Wohnimmobilienmarkts. Eine weitere Bremswirkung auf das Wachstum geht von der geplanten Haushaltskonsolidierung aus. Insgesamt wird das Wachstum im Zeitraum 2012-2013 voraussichtlich unter der Potenzialrate liegen, und die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen.

  • Das Wachstum wird sich zwischen 2011 und 2013 voraussichtlich von 1¼% auf 2¾% erhöhen. Die wichtigsten das Wachstum stützenden Faktoren werden die niedrigen Zinsen, ein vergleichsweise starkes Wachstum in den Ländern, die zu Neuseelands wichtigsten Handelspartnern zählen (Australien und China), und der Wiederaufbau der Region Canterbury nach der Verringerung der seismischen Aktivität in der Region sein. Die Expansion wird durch den hohen Wechselkurs, sinkende Rohstoffpreise, die Zurücknahme fi skalischer Impulse und die dringende Notwendigkeit eines Abbaus der Verschuldung der privaten Haushalte gebremst.

  • Die Wirtschaft wird ihre robuste Expansion den Projektionen zufolge im Jahresverlauf 2013 voraussichtlich fortsetzen. Der Verbrauch und die Investitionen des privaten Sektors werden dank der Fiskal- und Geldpolitik deutlich steigen. Den Ausfuhren wird ihre Konzentration auf relativ starke Volkswirtschaften in Europa und Asien zugute kommen. Auf Grund der regeren Wirtschaftstätigkeit und der höheren Rohstoffpreise wird die Verbraucherpreisinfl ation von ihrem gegenwärtigen niedrigen Niveau ausgehend wahrscheinlich steigen.

  • Nach der starken Wirtschaftsleistung im Jahr 2011 wird sich das BIP-Wachstum den Projektionen zufolge 2012 und 2013 auf rd. 3% verlangsamen, was auf die schwächere Auslandsnachfrage, die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Krise im Euroraum, die laufende Haushaltskonsolidierung, die ausgeprägte Verlangsamung der öffentlichen Investitionen nach der Fußballeuropameisterschaft 2012 sowie die Stabilisierung der Auszahlung von EU-Mitteln im Jahr 2013 zurückzuführen ist.

  • Unter dem Einfl uss der tiefgreifenden Haushaltskonsolidierung, des Fremdkapitalabbaus der Banken und der schwachen Auslandsnachfrage wird die Wirtschaft bis Mitte 2013 in der Rezession bleiben, und die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich auf rd. 16% ansteigen. In dem Maß, wie sich das globale Umfeld verbessert und sich die Exporte beschleunigen, dürfte das Wachstum danach wieder anspringen. Sobald die Effekte der Anhebung der indirekten Steuern und der höheren Ölpreise abgeklungen sind, wird die Infl ation infolge des anhaltenden Kapazitätsüberhangs wohl merklich sinken. Das Leistungsbilanzdefi zit hat sich im Jahr 2011 erheblich verringert und wird weiter schrumpfen, da die wirtschaftliche Anpassung fortdauert.

  • Das BIP-Wachstum wurde vor allem von den Exporten und den Investitionen befl ügelt. Der private Verbrauch blieb verhalten, was sich aus der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit und dem Effekt der Haushaltskonsolidierung erklärt. Den Projektionen zufolge wird die Wirtschaftstätigkeit 2012 um rd. 2½% und 2013 um 3% wachsen, da sich der Welthandel erholt. Die Beschäftigungsaussichten sind jedoch nach wie vor eingetrübt, weil die Unternehmen versuchen, das Produktivitätswachstum zu erhöhen, um ihre verlorene Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen.

  • Die Wirtschaft ist seit Anfang 2011 geschrumpft, und die Abschwächung der Wirtschaftstätigkeit dürfte sich unter dem Einfl uss der starken Konsolidierung und des laufenden Fremdkapitalabbaus im Finanz- und Unternehmenssektor im Projektionszeitraum fortsetzen. Die Arbeitslosigkeit wird sich wohl kaum vor 2013 stabilisieren. Die Infl ationstendenzen werden auf Grund der hohen Kapazitätsüberhänge in der Wirtschaft wahrscheinlich begrenzt bleiben.

  • Die Wirtschaft wird im gesamten Jahresverlauf 2012 voraussichtlich weiter schrumpfen, da die Haushaltskonsolidierung und der Schuldenabbau im privaten Sektor auf der Inlandsnachfrage lasten. Ein expandierender Welthandel und Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit werden ein stärkeres Wachstum der Exporte ermöglichen. Das reale BIP wird den Projektionen zufolge 2012 um 1½% sinken und 2013 nochmals um ¾% nachgeben. Die Arbeitslosenquote wird auf über 25% steigen. Das Haushaltsdefi zit dürfte von 8,5% des BIP im Jahr 2011 auf 3,3% im Jahr 2013 zurückgehen.

  • Die Wirtschaftstätigkeit wurde vom weltweiten Konjunkturabschwung Ende 2011 hart getroffen, und die Arbeitslosigkeit stieg. Das Wachstum wird 2012 voraussichtlich gering, 2013 dann aber kräftiger sein, da der Welthandel wieder an Dynamik gewinnen und sich das Vertrauen festigen dürfte. Angesichts beträchtlicher Kapazitätsüberhänge dürfte die Kerninfl ation gedämpft bleiben.

  • Das Wachstum wird sich unter dem Einfl uss der anziehenden Wirtschaftstätigkeit in den Ländern, die zu den wichtigsten Handelspartnern der Schweiz gehören, ab dem zweiten Halbjahr 2012 voraussichtlich wieder erholen, und die Arbeitslosigkeit wird den Projektionen zufolge langsam zurückgehen. Die Infl ation wird gering bleiben und erst ab Ende 2012 moderat steigen. Der Haushalt des Sektors Staat wird weiter einen Überschuss ausweisen.

  • Die Wirtschaftstätigkeit verlangsamte sich deutlich im zweiten Halbjahr 2011 nach der Einführung von Politikmaßnahmen zur Bremsung der Inlandsnachfrage und der Verschlechterung des außenwirtschaftlichen Umfelds. Das Wachstum wird sich den Projektionen zufolge unter dem Einfl uss eines gestärkten Vertrauens und günstigerer internationaler Bedingungen im Jahr 2012 allmählich erholen und voraussichtlich auf 3¼% im Jahr 2012 und 4½% im Jahr 2013 ansteigen.