Open Government: Globaler Kontext und Perspektiven für offenes Regierungs- und Verwaltungshandeln
Dieser Bericht liefert eine tiefgreifende, evidenzbasierte Analyse der Initiativen zur Öffnung des Regierungs- und Verwaltungshandelns sowie der Herausforderungen, vor denen die Länder bei deren Umsetzung und Koordinierung stehen. Darüber hinaus werden neue Entwicklungen in den OECD-Ländern wie auch in einer Reihe von Ländern der Regionen Lateinamerika, Naher Osten und Nordafrika sowie Südostasien erörtert. Auf der Grundlage einer 2015 durchgeführten Umfrage zu offenem Regierungs- und Verwaltungshandeln sowie zur Bürgerbeteiligung im Politikzyklus identifiziert der Bericht Bereiche, denen künftig besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, z.B. der Mobilisierung und Einbeziehung aller staatlichen Bereiche und Ebenen, um den Schritt vom offenen Regierungs- und Verwaltungshandeln zum offenen Staat zu vollziehen. Zudem untersucht er, wie Prinzipien und Verfahren offenen Regierungs- und Verwaltungshandelns zur Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen beitragen können, und befasst sich mit der Rolle der Medien bei der Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für Open-Government-Initiativen sowie der wachsenden Bedeutung nachgeordneter Gebietskörperschaften bei der Umsetzung erfolgreicher Open-Government-Reformen.
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Die Rolle von Bürgernund Zivilgesellschaft in Open-Government-Reformen
Mit der Redaktion dieses Kapitels wurde die britische Nichtregierungsorganisation „Involve“ betraut, um sicherzustellen, dass der Bericht auch der Perspektive der Zivilgesellschaft Rechnung trägt. Thema ist die Einbeziehung von Bürgern und Zivilgesellschaft und deren entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung, Gewährleistung und Umsetzung von Open-Government-Reformen. Ausgehend von den Ergebnissen des OECD-Surveys von 2015 zu Open-Government-Koordinierung und Bürgerbeteiligung im Politikzyklus analysiert dieses Kapitel die Möglichkeiten, die sich der Zivilgesellschaft zur Mitgestaltung von Open-Government-Reformen bieten, sowie die entsprechenden Vorgehensweisen und Herausforderungen. Außerdem werden die Formen der Mitwirkung der Zivilgesellschaft bei der Förderung einer verantwortungsvollen Regierungsführung skizziert, wobei auch untersucht wird, inwieweit die Rahmenbedingungen gegeben sind, die gewährleisten, dass die Zivilgesellschaft eine dauerhaft positive Wirkung auf die Politik ausüben kann.
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