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OECD-Beschäftigungsausblick 2014

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Der OECD-Beschäftigungsausblick 2014 markiert das zwanzigjährige Bestehen der OECD-Beschäftigungsstrategie und widmet sich neben einer Untersuchung der jüngsten Arbeitsmarktentwicklungen folgenden weiteren Themen: Verdienste/Löhne, Beschäftigungsqualität, Beschäftigung junger Menschen, Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenquoten sowie Beschäftigungsformen und Beschäftigungsschutz. Im OECD-Beschäftigungsausblick 2014 werden, ebenso wie in früheren Ausgaben, die jüngsten Arbeitsmarktentwicklungen in OECD-Ländern und Schlüsselpartnervolkswirtschaften untersucht und geeignete Politikmaßnahmen für die Förderung von mehr und besseren Arbeitsplätzen identifiziert.

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Nichtreguläre Beschäftigung, Arbeitsplatzsicherheit und die Zweiteilung des Arbeitsmarkts

Dieses Kapitel enthält neue Informationen über die Häufigkeit der nichtregulären Beschäftigung, worunter alle Formen der Beschäftigung zu verstehen sind, die nicht denselben Kündigungsschutz genießen wie dies bei fest angestellten Arbeitskräften der Fall ist, sowie über ihre Auswirkungen auf die Zweiteilung des Arbeitsmarkts und die zwischen Arbeitskräften zu beobachtenden Ungleichheiten bei der Arbeitsplatzsicherheit. Die Bestimmungen für die Beendigung nichtregulärer Arbeitsverhältnisse sind in den meisten OECD-Ländern in der Regel für die Arbeitgeber mit geringeren Kosten und die Arbeitnehmer mit einem geringeren Beschäftigungsschutz verbunden als die für die Kündigung von Festangestellten geltenden Bestimmungen. Diese Unterschiede bei den Beschäftigungsschutzbestimmungen spiegeln sich sowohl in der tatsächlichen als auch in der subjektiv empfundenen Arbeitsplatzsicherheit wider. Darüber hinaus wächst die Besorgnis, dass sich erforderliche Arbeitsmarktanpassungen auf Grund der großen Unterschiede bei den Bestimmungen für die einzelnen Arbeitsverhältnisse in der Tendenz auf Arbeitnehmer in nichtregulären Beschäftigungsverhältnissen konzentrieren, wodurch die Arbeitsmarktsegmentierung zunimmt. Politikoptionen zur Verringerung dieser Zweiteilung des Arbeitsmarkts wären z.B.: die Nutzung von befristeten Arbeitsverträgen zu erschweren und kostspieliger zu gestalten, die Kündigungsschutzbestimmungen für fest angestellte Arbeitskräfte zu lockern oder die Konvergenz der Kosten zu fördern, die bei Beendigung der einzelnen Arbeitsverhältnisse entstehen, insbesondere durch die Einführung eines standardisierten bzw. eines einheitlichen Arbeitsvertrags. Jede dieser Optionen erfordert die Überwindung von Schwierigkeiten bei der Umsetzung sowie ergänzende Reformen, um wirksam zu sein.

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