PISA 2012 Ergebnisse: Exzellenz durch Chancengerechtigkeit (Band II)
Allen Schülerinnen und Schülern die Voraussetzungen zum Erfolg sichern

Dieser zweite Band der Berichtsreihe PISA 2012 Ergebnisse definiert und misst die Chancengerechtigkeit in der Bildung und analysiert, wie sie sich von PISA 2003 bis PISA 2012 in den verschiedenen Ländern entwickelt hat. Er untersucht den Zusammenhang zwischen den Leistungen und dem sozioökonomischen Hintergrund der Schüler und beschreibt, inwieweit andere individuelle Schülermerkmale, wie ein eventueller Migrationshintergrund oder die Familienstruktur, sowie Schulmerkmale, wie z.B. der Schulstandort, mit dem sozioökonomischen Status und der Leistung in Zusammenhang stehen. Der Band zeigt darüber hinaus, dass zwischen den einzelnen Ländern Unterschiede in Bezug darauf bestehen, wie gerecht die Ressourcen und Lernmöglichkeiten auf Schulen mit unterschiedlichem sozioökonomischem Profil verteilt sind. Zudem enthält der Band Fallstudien, in denen die Politikreformen von Ländern, die ihre Ergebnisse im Verlauf ihrer Teilnahme an PISA verbessert haben, untersucht werden.
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Vorwort
Es ist ein zentrales Anliegen der Politikverantwortlichen in aller Welt, Bürgerinnen und Bürger mit den notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten auszustatten, damit diese ihr volles Potenzial entfalten, an der zunehmend vernetzten globalen Wirtschaft teilhaben und letztlich bessere Arbeitsplätze für ein besseres Leben nutzen können. Die Ergebnisse der kürzlich durchgeführten OECD-Erhebung über die Fähigkeiten und Fertigkeiten Erwachsener zeigen, dass hochqualifizierte Erwachsene im Vergleich zu geringqualifizierten mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit in einem Beschäftigungsverhältnis stehen und ihr Einkommen mit fast dreimal höherer Wahrscheinlichkeit über dem Medianeinkommen liegt. Mit anderen Worten: Für Menschen mit geringem Kompetenzniveau ist der Zugang zu besser bezahlten und attraktiveren Arbeitsplätzen erheblich eingeschränkt. Hochqualifizierte Menschen sind zudem mit größerer Wahrscheinlichkeit ehrenamtlich tätig, betrachten sich eher als Akteure denn als Objekte politischer Prozesse und bringen anderen mit größerer Wahrscheinlichkeit Vertrauen entgegen. Die Gerechtigkeit, Integrität und Inklusivität des öffentlichen Handelns werden durch die Kompetenzen der Bürger bestimmt.
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