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OECD-Studien zur Berufsbildung: Lernen für die Arbeitswelt

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Ein hohes Niveau arbeitsplatzrelevanter Kompetenzen wird für die OECD-Länder als entscheidendes Mittel zur Stützung des Wirtschaftswachstums betrachtet. Die Berufsbildungssysteme sind nunmehr Gegenstand eingehender Analysen, um herauszufinden, ob sie in der Lage sind, die erforderlichen Kompetenzen zu vermitteln. Lernen für die Arbeitswelt ist eine OECD-Studie zur Berufsbildung, die den Ländern dabei helfen soll, die Anpassungsfähigkeit ihrer Berufsbildungssysteme im Blick auf die Arbeitsmarkterfordernisse zu verbessern. Sie wird die Faktengrundlage erweitern, einen Katalog von Politikoptionen ermitteln und Instrumente für die Bewertung der Politikinitiativen im Bereich der Berufsbildung entwickeln.

Die OECD führt in folgenden Ländern Prüfungen der Berufsbildungspolitik durch: Australien, Belgien (Flandern), Deutschland, Irland, Korea, Mexiko, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich (England und Wales), Vereinigte Staaten (South Carolina und Texas). Ein erster Bericht über Chile und ein Kurzbericht über die Volksrepublik China wurden ebenfalls erstellt.

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Instrumente zur Unterstützung des Systems

Berufsbildungssysteme existieren nicht isoliert; ihre Wirksamkeit hängt vielmehr von ihren Verknüpfungen mit dem Arbeitsmarkt ab. Dies bedeutet, dass zwei Arten unterstützender Elemente gewährleistet sein müssen. Notwendig sind erstens Instrumente, mit denen wichtige Akteure in die Berufsbildung einbezogen werden können, insbesondere um den Arbeitgebern die Möglichkeit zu geben, darzulegen, über welche Kompetenzen ihre Mitarbeiter verfügen müssen, und mit anderen Akteuren darüber zu verhandeln, wie diese Kompetenzen gesichert werden können, sowie um zu gewährleisten, dass die Inhalte der Berufsbildung – d.h. der an den Berufsschulen gelehrte Stoff und die am Arbeitsplatz vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten wie auch die Konzeption der einschlägigen Prüfungen – für den Arbeitsmarkt relevant sind. Zweitens sind Informationen erforderlich, mit Hilfe derer der Nutzen berufsbildender Programme identifiziert, anerkannt und analysiert werden kann. Bei diesen Informationsinstrumenten kann es sich um Qualifikationsrahmen, Beurteilungssysteme sowie Datenerhebungen und Forschungsarbeiten handeln. Bessere Informationen könnten durch Umfragen unter Absolventen von Berufsbildungsprogrammen gewonnen werden oder durch die Aufstellung von Langzeitdatenreihen, in denen Verwaltungsdaten zur Berufsbildung mit späteren Erfahrungen, einschließlich Berufserfahrungen, verknüpft werden. Zugleich müssen aber auch die erforderlichen Kapazitäten zur Interpretation und Nutzung dieser Daten in nationalen Einrichtungen zur Berufsbildungsforschung vorhanden sein.

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