OECD Reviews of School Resources: Austria 2016

The effective use of school resources is a policy priority across OECD countries. The OECD Reviews of School Resources explore how resources can be governed, distributed, utilised and managed to improve the quality, equity and efficiency of school education.
The series considers four types of resources: financial resources, such as public funding of individual schools; human resources, such as teachers, school leaders and education administrators; physical resources, such as location, buildings and equipment; and other resources, such as learning time.
This series offers timely policy advice to both governments and the education community. It includes both country reports and thematic studies.
Zusammenfassung
Das österreichische Schulsystem profitiert von hohen Investitionen. Obgleich das Bildungssystem auch Budgetkürzungen hinnehmen musste und der Kostendruck sichtlich steigt, hatte die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise keine starken Auswirkungen auf das Bildungsbudget. Ein internationaler Vergleich der Ausgaben zeigt, dass in Österreich nach wie vor hohe öffentliche Investitionen in den Bildungssektor zu verzeichnen sind. Die Schulinfrastruktur ist gut, die Klassen vergleichsweise klein und das Betreuungsverhältnis relativ gut. Es bestehen jedoch Bedenken dahingehend, dass sich die beträchtlichen Investitionen von Ressourcen in die Bildung des Landes noch nicht ausreichend in Bildungserfolgen niedergeschlagen haben, wie sie durch internationale Studien gemessen werden. In der PISA-Studie der OECD aus dem Jahr 2012 lag die Leistung der 15-jährigen ÖsterreicherInnen im Schnitt nur knapp über dem OECD-Durchschnitt und unter dem Niveau anderer europäischer Länder wie Deutschland, der Schweiz, Belgien und Finnland. Wenn Österreich auch einen vergleichsweise kleinen Anteil an SchülerInnen mit schwachen Leistungen („Low Performern“) aufwies, hatte das Land auch einen kleinen Anteil an SchülerInnen mit Spitzenleistungen („Top Performern“). Ferner gibt es nach wie vor Bedenken hinsichtlich der Chancengerechtigkeit. Der sozioökonomische Hintergrund der SchülerInnen hat einen wesentlichen Einfluss auf ihr Abschneiden und ihre Bildungslaufbahn im österreichischen Schulsystem, das durch Stratifizierung sowie frühzeitige Differenzierung und Selektion gekennzeichnet ist. SchülerInnen mit Migrationshintergrund sind besonders gefährdet, unterdurchschnittliche Leistungen zu erzielen. Daher liegt die größte Herausforderung nicht darin, verstärkt zu investieren, sondern die verfügbaren Ressourcen effizienter und effektiver zu nutzen, um so die Qualität und Chancengerechtigkeit der Schulbildung zu verbessern.
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