OECD-Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2018/2
Im OECD-Wirtschaftsausblick analysiert die OECD zweimal jährlich die wichtigsten wirtschaftlichen Trends und die Aussichten für die kommenden zwei Jahre. Der Wirtschaftsausblick liefert einen in sich stimmigen Satz von Projektionen zu gesamtwirtschaftlicher Produktion, Beschäftigung, Preisentwicklung, Haushaltssalden und Leistungsbilanzen.
Die vorliegende Ausgabe enthält eine allgemeine Beurteilung der Wirtschaftslage und ein Sonderkapitel über die Konsequenzen der Entkopplung von Lohn- und Produktivitätsentwicklung auf die Politikgestaltung. Ein Kapitel, in dem die Entwicklungen und Projektionen für die einzelnen Länder zusammengefasst sind, und ein Statistischer Anhang schließen den Ausblick ab.
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Euroraum
Das Wirtschaftswachstum wird sich voraussichtlich bis 2020 auf knapp über 1½% verlangsamen. Durch die akkommodierende Geldpolitik und eine gewisse fiskalische Lockerung werden die Binnennachfrage, insbesondere der private Verbrauch, und die Beschäftigung gestützt werden. Angesichts der anhaltend günstigen Finanzierungsbedingungen und des notwendigen Kapazitätsausbaus wird die Investitionstätigkeit voraussichtlich recht dynamisch bleiben. Die Inflation wird den Projektionen zufolge allmählich anziehen, weil sich das kräftigere Lohnwachstum und schrumpfende Kapazitätsüberhänge in einem kontinuierlichen Anstieg der Kerninflation niederschlagen werden.
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