Die jährlichen ODA-Gesamtauszahlungen Österreichs unterliegen in der Regel Schwankungen, was sich z.T. daraus erklärt, dass Österreich nicht über ein globales EZA-Budget verfügt. Die Verwaltung des EZA-Programms ist weiterhin zwischen einer Reihe von Bundesministerien und Gemeindeverwaltungen aufgesplittert. Ein Problem ist das Fehlen einer Globalstrategie, die alle von Österreich den ODA-Leistungen zugerechneten Ausgaben mit einem klar festgelegten Katalog von Entwicklungszielen verknüpft. Derzeit werden von Österreich drei Komponenten – geförderte Exportkredite, Flüchtlingshilfe in Österreich und indirekte Studienplatzkosten –, die nicht primär Entwicklungszielen dienen, als ODA-Leistungen verbucht.
Die Unterstützung der Entwicklungsländer bei ihren Bemühungen, auf produktive und nachhaltige Weise wirksame Systeme für die Mobilisierung, Verteilung und Überwachung von Finanzströmen zu schaffen, ist heute eine der wichtigsten Funktionen der Entwicklungszusammenarbeit und zugleich Kernthema des Berichts 1999. Darin wird festgestellt, dass die ODA-Leistungen einen wesentlichen Beitrag hierzu leisten können. Diese Mittel werden jedoch nur dann aufgestockt werden können, wenn nachgewiesen werden kann, dass sie ein effizientes Instrument zur Erreichung der internationalen Entwicklungsziele – sowohl im Rahmen von Partnerschaften auf Länderebene als auch durch allgemeinere Anstrengungen zur Vergrößerung des Angebots an globalen öffentlichen Gütern – darstellen.
Der Bericht legt den Schluss nahe, dass die privaten Leistungen das ODA-Volumen auch in Zukunft konstant um ein Vielfaches übersteigen werden. Die Entwicklungsländer als vollwertige Partner erfolgreich in die Weltwirtschaft zu integrieren, stellt mithin eine unabdingbare Notwendigkeit dar.
Die vier Kapitel beschäftigen sich mit folgenden Themen:
- Projektionen des Anstiegs der Beteiligungszahlen in der formellen allgemeinen und beruflichen Bildung zur Erreichung der Ziele des lebenslangen Lernens
- Bildungspolitische Möglichkeiten zur Gewährung der Vorteile einer Erziehung und Betreuung im Vorschulalter
- Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Bildungswesen - Gleiche Chancen im Tertiärbereich.
Welche Weichenstellungen sind notwendig, damit diese Chance nicht ungenützt bleibt? Neue Institutionen werden gebraucht, um die internationalen Regeln und Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Übergang zur wissensbasierten Gesellschaft erleichtern. Der Bericht gibt einen Überblick über die fundamentalen Antriebskräfte des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels von morgen. Er schätzt die Plausibilität des Eintretens in ein „Goldenes Zeitalter“ ein und analysiert die Politikerfordernisse, die zu seiner Verwirklichung notwendig sind.
Sonderkapitel zu folgenden Themen: Umfang und Rolle der automatischen fiskalischen Stabilisatoren; Arbeit lohnend gestalten; Herausforderungen für das staatliche Schuldenmanagement; Struktur der Produktmarktregulierung in den OECD-Ländern.
Schwerpunktthemen dieser Ausgabe sind die Arbeits- und Produktmärkte sowie die Förderung eines umweltverträglichen Wachstums.
In den nächsten zwei Jahren wird die Arbeitslosigkeit im OECD-Raum wahrscheinlich nur sehr gering-fügig sinken, d.h. von 7,1% auf 7% der Erwerbsbevölkerung, was mehr als 35 Millionen Erwerbslosen entspricht. Damit wird deutlich, dass Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und zur Beschäftigungsförderung auch weiterhin hohe Priorität haben werden. Über die kurzfristigen Projektionen hinaus enthält der OECD-Beschäftigungsausblick detaillierte Analysen der Entwicklungen am Arbeitsmarkt, die zu einem besseren Verständnis der Beschäftigungsdynamik und zur Konzipierung effizienterer Beschäftigungspolitiken beitragen sollen. Die Studie behandelt Themen wie bessere Startmöglichkeiten für Jugendliche, Teilzeitarbeit, Beschäftigungsschutzbestimmungen (BSB), Fortbildungsmaßnahmen für erwachsene Arbeitskräfte und neue Formen der Arbeitsorganisation.
Ein gutes Corporate Governance-System ist für den effizienten Einsatz des Unternehmenskapitals von entscheidender Bedeutung. Es trägt ferner dazu bei, dass die Unternehmen die Interessen möglichst breiter Kreise ebenso wie die der Gemeinwesen berücksichtigen, in denen sie tätig sind, und die Aufsichtsräte den Unternehmen und den Aktionären gegenüber rechenschaftspflichtig sind. Das wiederum ist eine der Voraussetzungen dafür, dass die Tätigkeit des Unternehmens der Gesellschaft insgesamt zugute kommt, das Vertrauen der in- und ausländischen Investoren gewahrt bleibt und mehr langfristiges Kapital mobilisiert wird.
Über die für Deutschland spezifischen Merkmale und Schlußfolgerungen hinaus plädiert diese Studie für ein integriertes und zukunftsorientiertes multisektorales Konzept, das sich nicht allein an wirtschaftlichen Erwägungen orientiert und konkrete Antworten auf die Kernfrage liefert, wie die Stadt der Zukunft aussehen soll.
Der OECD-Wirtschaftsausblick analysiert zweimal jährlich die großen Trends, die die nächsten zwei Jahre prägen werden, und untersucht eingehend, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen in den einzelnen Mitgliedstaaten in den nächsten Jahren erforderlich sind. Darüber hinaus werden auch die jüngsten Maßnahmen und die künftige Entwicklung in wichtigen Nicht-OECD-Volkswirtschaften in Ostasien, Mittel- und Osteuropa sowie in Südamerika gründlich untersucht und bewertet.
Zusätzlich zu den Themen, die in jeder halbjährlichen Ausgabe vorgestellt werden, befasst sich die 65. Ausgabe mit diesen wichtigen Fragen: Verbesserung der Arbeitsmarktbedingungen, effektiver Umgang mit dem Klimawandel sowie den Lehren, die aus den jüngsten Kapitalflussschwankungen gezogen werden können. Der Bericht untersucht außerdem, welche Faktoren hinter der Verbreiterung von Leistungsbilanzungleichgewichten stehen, ob Protektionismus langsam wiederkommt sowie die Trends bei der Öffnung der Märkte
Schwerpunktthema dieser Ausgabe ist die Förderung von Unternehmertum und Beschäftigung.