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OECD-Umweltausblick bis 2050

Die Konsequenzen des Nichthandelns

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Wie werden wirtschaftliche und soziale Entwicklungen die Umwelt bis 2050 beeinflussen? Welche Maßnahmen sind nötig, um den wichtigsten ökologischen Herausforderungen zu begegnen, und mit welchen Konsequenzen müssen wir im Falle von politischer Untätigkeit rechnen? Der Umweltausblick liefert Analysen ökonomischer und ökologischer Trends. Im Zentrum der Projektionen stehen vier Bereiche, anhand derer sich die Zukunft unseres Planeten entscheiden wird: Klimawandel, Artenvielfalt, Wasser sowie Umwelt und Gesundheit.

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Biologische Vielfalt

Der Verlust an biologischer Vielfalt stellt für die Menschheit eine der wesentlichen Umweltherausforderungen dar. Die biologische Vielfalt geht trotz einiger Erfolge auf lokaler Ebene weltweit zurück, und dieser Schwund wird den Projektionen zufolge andauern. Eine Fortsetzung der bisherigen Politik kann weitreichende negative Auswirkungen auf das menschliche Wohlergehen, die Sicherheit und das Wirtschaftswachstum haben. In diesem Kapitel werden die beträchtlichen Vorteile und der oft versteckte Nutzen der biologischen Vielfalt und der damit verbundenen Ökosysteme zusammengefasst. Im Anschluss daran werden die Trends mehrerer Biodiversitätsindikatoren – Artenvielfalt (z.B. die durchschnittliche Artenvielfalt), bedrohte Arten, Waldfläche (Entwaldung) und Meeresfischbestände – untersucht, und es wird geprüft, welche Auswirkungen die Trends bis zum Jahr 2050 haben, wenn die bisherige Politik, wie im Basisszenario des OECD-Umweltausblicks unterstellt, fortgesetzt wird. Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die verschiedenen Politikinstrumente, die für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt zur Verfügung stehen und die von Rechtsvorschriften bis zu marktbasierten Ansätzen, wie z.B. das Bezahlen für Ökosystemleistungen, reichen. Es werden auch einige ehrgeizigere Politikszenarien untersucht – z.B. die Auswirkungen eines Szenarios, in dem das Biodiversitätsziel von Aichi, das im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt bis 2020 eine Ausweitung des weltweiten Netzes von Naturschutzgebieten auf wenigstens 17% der terrestrischen Fläche vorsieht, erreicht wird. Außerdem werden mögliche Synergien und Zielkonflikte in Bezug auf die Verwirklichung der Klimaschutzziele (z.B. durch verschiedene Bioenergie- und Landnutzungsszenarien) und die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt untersucht. Das Kapitel schließt mit einer Erörterung des Handlungsbedarfs im Bereich der biologischen Vielfalt und der Frage, wie dieser Komplex mit der breiter gefassten Agenda für umweltverträgliches Wachstum zusammenhängt.

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